Es war die größte Suchaktion in der Geschichte Deutschlands. Bis zu 1000 Polizisten und eine 65-köpfige Sonderkommission suchten den am 3. September 2010 auf dem Heimweg verschwundenen Mirco Schlitter aus Grefrath.
Für die Eltern des 10-jährigen, deren Glück durch das Verschwinden Sohnes tief erschüttert ist, folgen 145 Tage des Bangens und Hoffens in denen sie Kraft aus ihrem Glauben schöpfen und die belastenden Tage nur so meistern konnten. Dann stand es fest: Der 45-jährige Familienvater Olaf H. hatte den Jungen entführt, missbraucht und ermordet.
Nach Verurteilung des Mörders - nicht einmal zwei Jahre nach Mircos Tod - entschieden sich die Eltern dem Täter zu verzeihen. Sie wollen Frieden schließen, keinen Raum für negative Gefühle lassen: "Jemand, der hasst, wird nicht mehr lachen. Jemand, den es nach Rache gelüstet, wird nie ein gutes Wort mehr für den anderen haben. Jemand der voller Zorn auf die Vergangenheit zurück blickt, wird keine starken, fröhlichen Kinder großziehen können. Auch deshalb ist der Weg der Vergebung der einzig richtige Weg für uns." beschreibt Sandra Schlitter ihre Gefühle. Zusammen mit Christoph Fasel schreiben die Eltern ein Buch über das Verbrechen an ihrem Sohn: Mirco: Verlieren. Verzweifeln. Verzeihen .
Am 20. April 2013 ist Sandra Schlitter, die Mutter von Mirco, zu Gast beim Frauenfrühstück der Evangeliums-Christen Gemeinde, das ab 9:30 Uhr im Hotel Westhoff in Schloß Holte-Stukenbrock stattfindet.
Kosten: 12,- EUR